Steirisches Vulkanland - Archäologie

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Aktuelles aus dem Römermuseum Ratschendorf










Eine Zeitreise zu den Römern im Vulkanland.
Ein interaktiver Vormittag für Volkschulen, Hauptschulen und Unterstufen der Gymnasien.


Um das theoretische Wissen über die (kunst-)handwerklichen Fähigkeiten und Techniken der Menschen, die im damals Regnum Noricum genannten Gebiet der heutigen Steiermark gelebt haben, auch in der Realität „erlebbar“ und - im wahrsten Sinn des Wortes - begreifbar zu machen, gibt es bei uns für Schulklassen und gegen Voranmeldung interaktive „Zeitreisen“ zu den Römern im Vulkanland.
 
Unser interaktives Gestalten bezieht sich auf handwerkliche Tätigkeiten, die in einer Art „experimenteller Archäologie“, an historisch belegte Vorbilder angelehnt, umgesetzt werden. Wir versuchen dabei, den jungen Menschen neben der spielerischen Vermittlung von Wissen auch einen sinnlichen, haptischen Zugang zu Geschichte und Kultur zu ermöglichen.
 
Unser Angebot
Im ersten Teil des Vormittags werden unsere jungen Gäste durch das Museum geführt. Mit Unterstützung von Asterix und Obelix lernen sie dabei die Eckpunkte der römischen Geschichte kennen, aber darüber hinaus und vor allem erfahren sie anhand der spannenden Führung Interessantes und lernen „Unbekanntes“ aus dem Leben der Menschen, die hier vor 2000 Jahren gelebt haben, kennen. Im zweiten Teil und nach einer kleinen Jause – frisches Obst steht während des gesamten Vormittags zur Verfügung - betätigen wir uns handwerklich: Nach Originalen aus der Zeit stellen wir Objekte aus Ton her oder nähen einen Lederbeutel, oder wir gestalten und basteln eine Halskette, Ohrringe und Armreifen aus Kupferdraht und Speckstein, wir schmelzen Perlen aus Glas und und und, und, natürlich, werden diese Objekte mit nach Hause genommen, um den Eltern gezeigt werden zu können oder um mit ihnen die gerade selbst gebastelten römischen Spiele auszuprobieren.
Nähere Informationen über die verschiedenen Interaktionen findest Du hier.
 
Bei den Zeitreisen hat uns - neben vielen anderen Schulen aus der gesamten Steiermark - auch die Volksschule Seiersberg besucht. Wie es dabei war und was wir an diesem Vormittag „gebastelt“ haben könnt ihr hier sehen.
 
Mindestteilnehmer / -teilnehmerinnen
Eine Schulklasse
 
Dauer
Ein Vormittag
 
Termine
Unsere Projekttage finden jeweils im Frühjahr und im Herbst statt.
 
Kosten
Die Kosten sind abhängig von der Interaktion und damit verbunden den Materialkosten.
 
Kontakt / Anmeldung
Eine Anmeldung zur Teilnahme an einer Zeitreise ist unbedingt erforderlich. Da die Vorbereitungsarbeiten für eine Zeitreise für unser Team sehr aufwändig sind, muss die Anmeldung mindestens 1 Monat vor dem gewünschten Termin erfolgen.
 
Die Anmeldung erfolgt über den Leiter des Museums, Heinz Kranzelbinder oder über den Museumsverband Südsteiermark – Archäologie im Süden. Bei einer Anmeldung über E-Mail bitten wir um ein zusätzliches telefonisches Aviso!
 
Heinz Kranzelbinder:
+43 (0) 699 19001182
mailto:hkranzelbinder@gmx.at
 
Museumsverband Südsteiermark – Archäologie im Süden:
Telefon: +43 (0) 3452 86884
email: museumsverband.sued@netway.at

Die Interaktionen
 
Glasperlen und Kupferschmuck "Eine glasklare Sache" Immer schon haben sich die Menschen geschmückt. Diese Sehnsucht nach Perlen und Juwelen kannten natürlich auch die Römer. Schmuck war das Statussymbol schlechthin. Wohlhabende Römerinnen haben Schmuck und Edelsteine getragen um ihren Wohlstand zu demonstrieren. Besonders beliebt war Schmuck, der aus Kupfer und Glas gefertigt war. Wir formen aus Fimo wunderschöne Perlen und schmelzen in Anlehnung an die antike Schichtaugenperle farbige Glasperlen. Die dazu passenden Armreifen oder Fibeln werden aus Kupferdraht hergestellt. Dieser Schmuck und unsere selbst gebastelten Anhänger aus Speckstein sind durchaus alltagstauglich.
 
Anhänger aus Speckstein
Speckstein ist ein sehr weicher und daher leicht zu bearbeitender Stein. Im Rahmen dieser Interaktion gestalten wir aus diesem Stein hübsche Anhänger, die z.B. an einem Lederband um den Hals getragen werden können.
 
Getreidemandalas
Wir bestimmen verschiedene Getreidesorten, legen nach keltisch-römischen Vorlagen Mandalas und backen Brot.
 
Die Göttermaske
Bei dieser Interaktion verzieren wir eine Gipsmaske mit Mosaiksteinchen.
 
"Das tanzende Pferd"
Die einzelnen Bestandteile dieses Mobiles werden aus Kupferblech ausgeschnitten und in der sogenannten "Punkt-Buckel-Manier" verziert. Anschließend verbinden wir die einzelnen Teile zu einem Mobile.
 
"Die Archäologische Schatzkiste"
"Arbeiten wie ein Archäologe / eine Archäologin“ lautet das Motte dieser Interaktion. In Sandkisten finden wir vergrabene "Schätze", die, wie die „echten“ Funde auch, genauestens analysiert und beschrieben werden müssen.
 
"Julius und Flavia"
Kleine Tontöpfe werden zu Figuren zusammengeklebt, anschließend nach römischem Vorbild gekleidet und mit einer Haarpracht aus Kresse versehen. Auf diese Weise lernen wir die römische Kleidung kennen und erfahren Interessantes über Gewürze und Kräuter, und wie sie in der römischen Küche verwendet wurden.
 
Die Maske aus Kupferblech
Nach dem Vorbild der bronzenen Maske aus dem berühmten Fürstengrab in Kleinklein werden Gesicht und Hände aus Kupferblech ausgeschnitten. In der "Punkt-Buckel-Manier" werden anschließend Ornamente vorsichtig in das Blech getrieben. Auf schwarzen Karton geklebt wirkt diese Maske wie eine mystische Erscheinung aus längst vergangenen Zeiten.
 
Das „Keltenschwert“
Das Schwert galt den Menschen der Hallstattzeit als wichtigste Waffe, um gegen die römischen Legionäre in einen echten Nahkampf treten zu können. Dabei waren auch die nicht schlecht gerüstet und stolz auf ihr Kurzschwert, das sie Gladius nannten. Das Keltenschwert ist eine besonders bei den Buben beliebte Interaktion. Dabei basteln wir aus Sperrholz, dünnem Kupfer, Bast du anderen „ungefährlichen“ Materialien ein kurzes „Schwert“, wie wir es aus der Zeit der Kelten und Römer kennen.
 
Wachstafel und Stylus:
Heft und Bleistift zur Römerzeit Mit Vergil und Cicero haben noch heute manche Schüler ihre liebe Not. Wie stand es aber um die Bildung zu Zeiten, als die römischen Klassiker selbst die Schulbank gedrückt haben? Schulpflicht bestand zwar nicht, aber Buben und Mädchen zwischen sieben und elf Jahren wurden unterrichtet - und zwar von Sklaven. Rechnen, Schreiben und Lesen waren die Kernfächer. Und weil Papyrus zu teuer war, wurde auf Wachstafeln geschrieben. Wir basteln uns ein „römisches Heft“ und gleich den „römischen Bleistift“ dazu: eine Wachstafel und einen so genannten Stylus, einen Stift mit einer Spitze zum Schreiben und einem flachen Ende zum Glattstreichen („radieren“) - und können gleich herausfinden, wie schwer es ist, darauf „schön“ zu schreiben.
 
Die römische Rundmühle
ist ein Vorläufer unseres Mühlespiels. Die Rundmühle ist ein Strategiespiel, das insbesondere die Fähigkeit schult, auf sich ständig ändernde Situationen zu reagieren. Die Rundmühle war ein sehr beliebtes Spiel der Römer. Wir gestalten und basteln dieses Spiel und die dazugehörigen Spielsteine und nähen einen Lederbeutel, in dem wir das Spiel aufbewahren und transportieren können.
 
Das römische „Zwölf-Linien-Spiel“
Vergnügungen aller Art, nicht nur in den Arenen, standen bei den Römern hoch im Kurs. Und die Herrscher wussten, dass sie das Volk nicht nur mit ausreichender Nahrung bei Laune halten konnten. In Überlieferungen werden zahlreiche Brett- und Geschicklichkeitsspiele beschrieben. Eines der populären Brettspiele war das Zwölf-Linien-Spiel. In dieser Interaktion basteln wir uns dieses römische Spiel und nähen einen Lederbeutel, in dem wir das Brettspiel und die dazugehörenden Würfel und Figuren aufbewahren. Und es gibt auch einen "kulinarischen" Teil: Nach antiken Rezepturen werden in einem originalgetreuen Ofen Brötchen gebacken.
 
Römische Architektur: „Die Tempelsäule"
Säulen waren ein zentrales Element der antiken Architektur. Sowohl bei den Griechen als auch später bei den Römern trugen Säulen die Dachkonstruktionen öffentlicher und sakraler Gebäude. Die konkrete Form entlehnten die Römer bei den Griechen, die die ionische, korinthische und dorische Säule kannten. Angelehnt an diese Vorbilder gestalten wir aus Ytong-Blöcken und mit Hilfe einfacher Werkzeuge Tempelsäulen nach unseren Vorstellungen. Zu Hause angekommen, eignen sich die Kunstwerke erfahrungsgemäß ausgezeichnet dazu, Blumentöpfe und anderes darauf zu präsentieren!

   


 




 

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Gestaltung: Manfred Fassold, Heinz Kranzelbinder
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